2009 - "A so geht's"

Im Advent 2009 spielte die Traschinger Heimatbühne das Theaterstück "A so geht's" von Ingrid Klammeth. Ein Schwank in drei Akten, mit Vor- und Nachspiel.

Inhalt

Im Vorspiel erfährt der Zuschauer das erträumte Leben von Schorsch und seinen Stammtischbrüdern in einem bayerischen Dorf. Sie klopfen markige Sprüche gegen die "Weiber" und preise das starke Geschlecht mit vollen Zügen aus dem Weißbierglas.
Der 1. Akt zeigt das wirkliche Leben von Schorsch. Herr im Haus mit Hosen an ist eindeutig seine Frau Anni. Sie sitzt am Frühstückstisch mit Latzhose, Arbeitshemd und dreckigen Gummistiefeln, raucht Zigarre, liest Zeitung und lässt sich von Ihrem Mann bedienen. Nebenbei sagt sie Schorsch, was er zu tun hat. Warum soll sie sich ihre Stiefel abputzen, wenn er den Boden ja sowieso putzt? Schorsch bedient mit Damenschürze und Hauspantoffeln seine Frau. Nebenbei deckt er den Frühstückstisch für die Sommergäste.
Zum Frühstück seiner Frau kommen ihre Freundinnen, ebenso in männlicher Arbeitskluft und genehmigen sich erst mal einen Schnaps auf nüchternen Magen, bevor sie den abendlichen Schafkopfabend besprechen. Verkehrte Welt, und das ausgerechnet in Bayern, denkt sich der überaus hübsche Feriengast Clara, die eigentlich erwartet hat, dass die Männer in Bayern die Hosen an haben, und nicht putzen und kochen, sondern im Wirtshaus hocken. Doch auch die Freunde von Schorsch treten in Hausfrauenkluft mit Kittelschürze auf und sind mit Frauenarbeiten beschäftigt. Statt der Frauen haben die Männer am Ehepflichttag Kopfweh.
Die Frauen haben die Männer total unter Kontrolle - sogar die Schnapsflasche ist Markiert.
In die illustrierte Feriengesellschaft platzt der Gast Heider, Vertreter für Kurz- und Miederwaren. Er zeigt den Männern seine Dessous. Schorsch kauft von seinem kargen Haushaltsgeld seiner Anni Unterwäsche. Der Verkäufer Heider macht sich an die schöne Clara heran und verkauft ihr ein kleines Nichts.
Der 2. Akt beginnt mit der Kartenrunde der Frauen. In diese Runde tappt der Feriengast Klaus-Rüdiger im Männernachthemd. Die Frauen machen sich einen Spaß mit ihm und wollen sein "Darunter" sehen. In die gesellige Runde kommt der Dessous-Vertreter und Schwärmt von seiner Kundin Clara. Kaum gesagt rauscht Clara auch schon im verführerischen "Nichts" herein. Der Auftritt von Clara animiert die Frauen zum Kauf.
Am Anfang des 3. Aktes bedient Schorsch wieder seine Feriengäste unter der Kontrolle seiner mürrischen Frau. Seine Freunde schwärmen vom Nachtgewand und "Darunter" ihrer Frauen und von ihrem "Ehepflichttag". Nur Schorsch steht weiter unter dem Pantoffel seiner Frau Anni. Da greift er zum letzten Mittel und fesselt Sie an einen Stuhl und schleudert ihr seinen Frust ins Gesicht. Zu den Fessel-Spielchen gesellen sich Clara und Klaus Rüdiger. Am Ende lenkt Anni ein und empfiehlt Schorsch: "sag' mir, wie's geht!" Da bleibt nur die Antwort: "A so geht's"!
Die Uraufführung des Stückes bei der Volksbühne Olching im November 2003 war ein großer Erfolg!


Personen

Schorsch Brehmer

Bauer und Pensionsbesitzer

Georg Aschenbrenner

Anni

seine Frau

Andrea Hallermeier

Korbi

Altknecht beim Schorsch

Florian Zach

Toni Bichler

ein Freund von Schorsch

Thomas Schwarzfischer

Emmi

seine Frau

Simone Aschenbrenner

Miche Sattler

ein Freund von Schorsch

Thomas Angermeier

Zenta

seine Frau

Christine Janker

Bene Huber

ein Freund von Schorsch

Tobias Deiminger

Kathl

seine Frau

Liane Kerscher

Clara Kruse

Sommergast

Maria Riedl

Klaus-Rüdiger

ihr Mann

Martin Steubl

Herr Heider

"Handelsreisender"

Stephan Bauer

Resi

eine Kellnerin

Maria-Theresa Bauer

Souffleuse


Annemarie Stelzl

Maske


Monika Stoiber

Regie


Reinhold Schweiger